Drei Kreise des Abgrunds
Drei sensationelle Vorfälle passierten zwischen dem 11. und 23. Mai 1960: der Gipfel der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges in Paris am 16. Mai, auf dem Kremlchef Nikita Chruschtschow die atomare Abrüstung und die Wiedervereinigung eines neutralen Deutschlands vorschlagen wollte; das Mega-Erdbeben am 22. Mai in Chile, bei dem die Erdkruste auf tausend Kilometern aufbrach sowie das Auftauchen des gefangenen SS-Offiziers Adolf Eichmann in Israel am folgenden Tag. Drei Ereignisse, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Die langjährige Auslandskorrespondentin Gaby Weber stieß bei ihrer Recherche auf den kausalen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen, den drei Kreisen nahe am Abgrund. Zweimal verklagte sie den Bundesnachrichtendienst sowie das Bundeskanzleramt auf Akteneinsicht. In das Historische Archiv der Deutschen Bank, in dem sie die Unterlagen über die israelische Atombombe fand, gelangte sie nur über den Gerichtsweg. |
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Causa Mercedes-Benz: Mörder und Profiteure Der Fall der 1976 und 1977 ermordeten Gewerkschaftsaktivisten von Mercedes-Benz Argentina (MBA) ist eine Schande für die Justizsysteme Argentiniens, der Vereinigten Staaten und Deutschlands. Gleichzeitig zeigt es den Erfolg der außerinstitutionellen Zusammenarbeit zwischen Journalisten, Anwälten und Gewerkschaftern über die Jahre und Kontinente hinweg. Ein multinationaler Konzern musste für seine Verbrechen in der südlichen Hemisphäre zur Verantwortung gezogen werden; Rechtlich scheiterte dies, politisch gelang dies. |
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Der Fall Mercedes-Benz wurde nicht von großen Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Human Rights Watch aufgedeckt und vorangetrieben. Ich habe den Fall seit 1999 untersucht, Zeugen ausfindig gemacht, Dokumente aus Archiven auf der ganzen Welt sichergestellt und sie der Justiz vorgelegt. Daimler war gezwungen, eine Untersuchungskommission einzuberufen, die meine Vorwürfe prüfen sollte. Dann wurde der Fall von der Menschenrechtsbürokratie gekapert und endete als Karteileiche; bis heute. Buenos Aires März 2024 |
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Eichmann wurde noch gebraucht Als am 23. Mai 1960 die Nachricht der Verhaftung von Adolf Eichmann um die Welt ging, brach Panik im Kanzleramt aus: was würde der Kriegsverbrecher über Altnazis in Adenauers Regierung aussagen? Gerade erst hatte man sich doch das Schweigen der Regierung von David Ben Gurion durch einen Atomdeal erkauft. Dem Weißen Haus hingegen kam die Nachricht gerade recht. Wenige Tage zuvor hatte man unter Missachtung eines Testmoratoriums in Südargentinien eine Atombombe unterirdisch gezündet. Das Neue Berlin, 2012. |
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Chatting with Sokrates So steht es in den Geschichtsbüchern: der Mossad hat Adolf Eichmann wegen seiner Verbrechen am jüdischen Volk aus Argentinien entführt. Ein Satz, drei Lügen. Nach jahrelangen Recherchen komme ich zu dem Schluss, dass es erstens nicht der Mossad war, der im Mai 1960 am Werk war. Zweitens war der Grund für Eichmanns Abtransport nicht seine Beteiligung an der Shoá. Drittens wurde er nicht entführt. Die Spur führt zu Standard Oil, zur Deutschen Bank, zu Daimler-Benz und zur Degussa. Berlin 2008 www.diebuchmacherei.de |
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CIA * Drogen * Gehirnwäsche, Hamburg 1981 Eine Recherche über die Hintergründe des Massen-„Selbst“-Mordes in Jonestown, Guayana, 1978 und über die Drogenversuche des US-Geheimdienstes in den fünfziger und sechziger Jahren. |
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Krauts erobern die Welt
Der deutsche Imperialismus in Südamerika, Hamburg 1982. |
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Die Guerilla zieht Bilanz Gespräche mit Guerilla-Führern in Argentinien, Bolivien, Chile und Uruguay. Giessen 1989. |
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Die Vergangenheit die nicht endete
Machtrausch, Geschäft und Verfassungsverrat im Justizskandal Brühne-Ferbach. |
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Die Verschwundenen von Mercedes Benz Hamburg, Göttingen 2001. |
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Daimler-Benz und die Argentinien-Connection
Von Rattenlinien und Nazigeldern. Berlin, Hamburg 2004. |
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